Gute zweite Hälfte

Männer – SG Schnellmannshausen 20:26 (8:15)

Der Tabellenführer Schnellmannshausen, der bisher nur einen Punkt eingebüßt hatte, trat am Samstag die Reise nach Artern an. Ein dicker Brocken, zugegeben. Aber an dicken Brocken motivieren sich die Arterner Harren in der Regel erst recht. Und auch an diesem Samstag wollten sie sich nicht so einfach geschlagen geben. Auch wenn die Hälfte der auflaufenden Spieler angeschlagen in die Partie ging, hatten sie sich vorgenommen, die in den letzten Spielen aufgetretenen technischen Fehler zu reduzieren.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, waren schnell bei vier Toren. Erst jetzt war auch die Arterner Abwehr im Spiel angekommen. Mit besserem Stand machten sie den Gästen das Leben zumindest ein wenig schwerer und erreichten eine Pause im bis dahin erfolgten Schnellmannshäuser Dauerfeuer, unter dem vor allem Falko Reikowski im Arterner Tor zu leiden hatte. Zudem gelang es, die Schnellmannshäuser nun auch selbst in Bedrängnis zu bringen und damit zu eigenen Torerfolgen zu kommen. Beim 4:5 waren die HV-er wieder dran, nicht zuletzt dank zweier Überzahlsituationen kurz nacheinander.

Leider erwischte es kurz darauf auch zwei Arterner Spieler, so dass die Mannschaft zwischenzeitlich nur noch zu viert auf dem Platz stand. Dass hierbei kein größerer Schaden entstand, war wohl nur der Tatsache geschuldet, dass auch die Gäste nicht vollzählig auf dem Parkett standen. Als wieder zwölf Feldspieler im Spiel waren, geschah eine ganz Weile nichts Zählbares auf der Arterner Seite, während die Gäste immer wieder die vermehrt auftretenden Fehler der Arterner zu nutzen wussten. Da waren sie also wieder, die verflixten zehn Minuten, in denen nichts zusammenläuft. Das Halbzeitergebnis war mit 8:15 schon recht deprimierend.

Aber Schluss ist eben doch erst nach sechzig Minuten. Diese Weisheit schienen sich auch die Arterner zu Herzen zu nehmen. Bezeichnender Weise erzielte der erstmals in der Männermannschaft auflaufende Sebastian Korsch das erste Tor in dieser Spielhälfte. Fast, als wollte er sagen: Da geht noch was. Und tatsächlich ging da was. In der Pausenbesprechung hatten die Männer besprochen, den bis dahin stärksten Werfer der Schnellmannshäuser in die Kurze Deckung zu nehmen. Diese Aufgabe bekam Ken Finke zugeordnet, der sie in den nächsten dreißig Minuten auch bravurös erledigte. Damit war der Spielfluss der Gäste zunächst einmal unterbrochen. Auch Marcel Grolle im Tor tat sein Möglichstes, den Kasten sauber zu halten.

Punkt für Punkt kämpften sich die Arterner heran. Endlich waren auch die Zuschauer munter geworden und feuerten ihr Mannschaft lautstark an. Was nun kam, war für beide Seiten unbefriedigend. Zählbares kam nur selten zustande. Das Spiel glich zeitweilig einem Pingpongspiel. Nervosität auf beiden Seiten sorgte für entsprechende Fehler. Das bessere Ende für sich hatten hierbei oft die Arterner. Zehn Minuten vor dem Ende waren die Arterner auf drei Tore ran. Schnupperte man da etwas an der erhofften Sensation? Spätestens jetzt machte sich Nervosität unter den Zuschauern breit.

Leider schwächten sich die Arterner vier Minuten vor dem Ende mit einer weiteren Zeitstrafe. Das verschaffte den Gästen noch einmal Luft und sie konnten den gebührenden Abstand wieder herstellen. Am Ende ging das Spiel mit 20:26 zwar verdient an die Gäste, jedoch fiel das Ergebnis deutlich zu hoch aus.

Marcel Grolle, Falko Reikowski, David Hofmann, Michal Bohne 4, Nico Zimmermann 5, Marvin John 1, Ralph Schubert, Thomas Tauche, Ken Finke 3, Stefan Frömer, Christian Krahmann 4, Sebastian Korsch 3
Zeitstrafen HV 90: 3 / SG 5
Strafwürfe HV 90: 6/4 / SG 9/8

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