Das erste Saisonspiel des neuen Jahres stand für die Verbandsliga-Handballer des HV Artern an und mit den Gästen aus Meiningen kam ein richtiger Brocken auf den Königstuhl. Der ESV Lok war ein weiterer Landesliga-Absteiger und ist bisher die einzige Mannschaft, die dem Spitzenreiter aus Suhl eine Niederlage zufügte. Die HV’ler wollten mit Kampf die Punkte in eigener Halle behalten. Und das taten sie auch. Mit einem 32:24 ging es auf Platz drei vor.
Den besseren Start erwischten die Gäste und konnten prompt mit 0:2 in Führung gehen. Artern brauchte über drei Minuten für den ersten Treffer und weiter drei für den Ausgleich zum 2:2. Die Unstrutstädter kamen nun besser ins Spiel und konnten beim 6:4 durch Michál Bohne erstmals zwei Tore vorlegen. Jedoch ließ man gute Chancen ungenutzt und die technischen Fehler häuften sich. Meiningen hielt weiter dagegen und bestrafte die Fehler der Arterner – 9:11 war die Konsequenz. Zur Halbzeit ging es kurze Zeit später mit einem 11:13 in die Kabine.
Die Ansprache in der Kabine von Trainerin Heike Schuster war deutlich. Motiviert ging es so in den zweiten Abschnitt und Artern konnte sich die Führung beim 16:15 durch Sebastian Korsch zurückholen. Steven Mertens, der für den verletzten Marcel Grolle das Tor hütet, entnervte die Gäste mit sehenswerten Paraden. Mertens kam vom Fußball-Kreisoberligisten Kalbsriether SV zurück zum Handball und es schien so, als wäre er nie weg gewesen. Artern spielte sich nun in einen Rausch und überrollte die Meininger Mannschaft. Am Ende kam die Lok zum Entgleisen.
„Wir wollten unbedingt an die letzten Heimerfolge anknüpfen und noch enger als Mannschaft zusammenrücken. In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. Umso besser lief es dann im zweiten Abschnitt. Da haben wir vor allem als Einheit gespielt und am Ende verdient gewonnen“, erklärte Michál Bohne, der immer wieder überwältigt ist über die Unterstützung von außen.
Auch die Frauen haben ihre Spiel gewonnen. Im Nordderby gegen Bleicherode gab es ein 19:18.