Nicht geglänzt, aber gewonnen

Arterns Verbandsliga-Handballer feiern ersten Auswärtssieg der Saison beim 30:25 in Sonneberg

Sebastian Fernschild

Sonneberg Es sollte endlich der erste Auswärtssieg her. Und der wurde es. Mit 30:25 gewann der HV Artern in der Verbandsliga beim Sonneberger HV II. Verzichten mussten die HV’ler auf Nico Zimmermann und Stefan Frömer; auch auf das Trainerduo Heike Schuster und kurzfristig noch Co. Olaf Holstein. So übernahm Marcel Grolle das Kommando. Auch die Sonneberger hatten mit Problemen zu kämpfen und konnten gerade sechs Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten.

Den Anfang bestimmten eindeutig die Hausherren. Schnell lagen die Gäste mit 0:2 und 2:6 hinten. Eine Abwehrumstellung in die 5:1-Formation sollte die Kreise der Gastgeber im Angriff unterbinden. Diese Umstellung sollte sich vorerst bezahlt machen. Beim 7:7 durch Christian Stietzel (22.) war der Rückstand egalisiert. So ging es bis zur Pause, da stand es 12:12.

Alles war möglich in den zweiten 30 Minuten. Wiederholt zeigten die Arterner eine schwache Anfangsleistung. Das Bild schien dasselbe der ersten Hälfte zu sein. Immer wieder fanden die Sonneberger ihren Kreisläufer und konnten vorlegen. Es dauerte bis zur 49. Minute, bis die Arterner erstmals selbst die Oberhand hatten. Michál Bohne war es, der mit elf Treffern wieder mal der erfolgreichste Schütze der Arterner war. Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr her. Am Ende wurde es mit fünf Toren Unterschied sogar recht deutlich, was den Spielverlauf nicht richtig widerspiegelt. Auch wenn die Arterner nicht das Potenzial ausgeschöpft haben, war es lobenswert, dass man sich nicht aufgegeben und mannschaftlich bis zum Ende gekämpft hat.

„Wir haben uns sehr schwer getan gegen die Sonneberger, ohne Druck auf die Abwehr gespielt. Technische Fehler waren wieder zu häufig. In der zweiten Hälfte haben wir dann ab der 45. Minute angefangen, Handball zu spielen und konnten dann die Sonneberger mit Kontern überrennen“, befand ein zufriedener Interimscoach Marcel Grolle. Artern festigt damit den dritten Platz.

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