Frauen verlieren in Eisenach

FSV Eintracht Eisenach – Frauen 17:15 (10:6)

Pünktlich um 19:00 Uhr startete das Auswärtsspiel der Arterner Damen bei den Gastgeberinnen aus Eisenach. Die Arternerinnen erzielten zwar das erste Tor, wurden dann aber von den Eisenacher Damen überrascht. Zu einfach marschierten sie durch die Abwehr und konnten sich so nach 10 Minuten bereits einen Vier-Tore-Vorsprung herausarbeiten (5:1). Die restlichen 20 Minuten in der ersten Halbzeit verliefen relativ unspektakulär. Immer wieder wurden aussichtsreiche Chancen auf beiden Seiten vergeben. Der Unterschied von 4 Toren wurde bei einem Stand von 10:6 mit in die Kabine genommen.

In der Halbzeitansprache appellierte Trainer Christian Stietzel an den Kampfgeist der Arternerinnen. Mit mehr Bewegung sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr sowie mehr Cleverness im Abschluss sollte das Spiel noch einmal gedreht werden.

Schließlich wollte man den Gastgeberinnen beweisen, dass man beim Heimsieg im November deutlich überlegen war und nicht nur wegen der fehlenden Torhüterin im Eisenacher Tor gewann.

Die zweite Halbzeit startete vielversprechend. Über das 10:7 und 10:8 kämpften sich die HV-Damen wieder heran. Im Folgenden fielen die Arternerinnen jedoch wieder in das Muster aus dem Anfang des Spiels zurück: zu große Lücken in der Abwehr, Standhandball im Angriff und zu ungenaue Abschlüsse. Eisenach konnte dadurch bis zur 51. Minute einen beachtlichen 7-Tore-Vorspung ausbauen (17:10). Trotz des deutlichen Rückstandes wollte man sich auf Arterner Seite aber noch nicht geschlagen geben. In den letzten 10 Minuten der Partie bewiesen die HV-Damen echten Kampfgeist und zeigten ihre Fähigkeiten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Mit guter Beinarbeit wurde hinten angepackt und Torfrau „Nadja“ Schuchardt vernagelte ihr Gehäuse, sodass die Gastgeberinnen keinen einzigen Ball mehr unterbringen konnten. Im Angriff konnten nun endlich die eigenen Stärken ausgespielt werden und selbst der unersetzbaren, heiliggesprochenen Torfrau der Eisenacherinnen wurde ein Tor nach dem anderen eingeschenkt.

Nach 60 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein Endergebnis von 17:15. Hätte die Partie ein paar Minuten länger gedauert, hätte man den Sieg der Gastgeberinnen wohl noch einmal in Gefahr bringen können.

Alles in allem geht die Auswärtsniederlage aber in Ordnung. Mit 17 Gegentoren war die Abwehr an diesem Tag noch akzeptabel. Im Angriff lief aber einfach zu wenig zusammen. Einstudierte Laufwege und die in den letzten Spielen präsente Torgefahr konnten nicht mit der nötigen Überzeugung auf die Platte gebracht werden. Hinzu kamen leicht vergebene Chancen bei Strafwürfen, zu viele falsche Entscheidungen und die fehlende Cleverness im Angriffsspiel. Erfreulich war jedoch, dass sich der Arterner Neuzugang Carolin Lossius in ihrem ersten Spiel direkt auf der Torschützenliste (und auch äußerst erfolgreich bei den 2-Minuten-Strafen) eintragen konnte.

Da am kommenden Samstag bereits das nächste Spiel ansteht muss die Niederlage aber schnell abgehakt und an den deutlich gewordenen Schwachstellen gearbeitet werden. Um 15:45 Uhr empfangen die HV-Damen dann die Gäste aus Bleicherode auf dem heimischen Königstuhl. Da man in Bleicherode das erste Spiel der Saison unglücklich verlor gilt es, diese Niederlage wieder gut zu machen und zu zeigen, welche Fortschritte in der Zwischenzeit erreicht wurden.

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