Auswärtssieg dank starker Abwehrleistung

Gerade mal sieben Feldspieler, zwei Torhüter und mit der Gewissheit, ohne Harz spielen zu müssen, ging es zum Auswärtsspiel bei der VSG Oberdorla. „Aber wir konnten befreit aufspielen, weil wir nichts zu verlieren hatten“, so Spielertrainer Mirko Hasl. Die Arterner Handballer holten sich in der Regionsoberliga mit 26:18 den zweiten Saisonsieg.

Von Anfang an stand die Abwehr sehr gut, jedoch kamen die Arterner mit dem Ball nicht klar. So führten die Gastgeber nach einer Viertelstunde 5:3. Bei seinem Männerdebüt stand Florian Schmieder mit seinen jugendlichen 17 Jahren das erste Mal im Tor und das gleich von Anfang an. Dabei machte er seine Sache sehr gut und parierte einige wichtige Bälle. Auch die abgefangenen Bälle in der Abwehr wurden bei Kontern einfach weggeworfen, weshalb die Gäste immer wieder einem Rückstand hinterher liefen. Zur Halbzeit stand es 10:8, wobei Nico Zimmermann verkürzt hatte.

„Wir wussten, dass hier doch was drin war, wenn wir nur die Chancen nutzen würden“, sagte Hasl zur Halbzeit.

Mit Beginn der zweiten Hälfte stand die Abwehr weiterhin sehr gut, welche Oberdorla verzweifeln ließ. Diesmal waren es die Hausherren, die über sechs Minuten lang kein Tor zustande bekamen. Artern nutzte dies und warf selbst vier Tore in Folge zum 12:10 aus Gästesicht.

Oberdorla war danach komplett von der Rolle. Artern spielte seinen Stiefel herunter, die Angriffe langsam aufbauend und klare Torabschlüsse suchend.

Zehn Minuten vor dem Ende musste David Engler verletzt ausgewechselt werden, nachdem er bei einem Konter gefoult wurde und umknickte. Somit war der letzte Wechselspieler aufgebraucht, alle mussten durchspielen. Die Abwehr stand weiter wie eine Betonmauer. Und wenn doch etwas durchkam, stand in der zweiten Halbzeit Tommy Köhler mit einer ebenfalls guten Torhüterleistung im Kasten und fischte die Bälle weg.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung, denn Oberdorla ist mit Sicherheit kein Gegner, den man einfach so besiegt, wären sie doch letzte Saison fast aufgestiegen. Aber wir wissen auch, wenn wir unsere Chancenverwertung nicht in den Griff bekommen, wird es noch sehr schwer werden. Jetzt haben wir erstmal drei Wochen Zeit, uns darauf zu konzentrieren“, bilanzierte Hasl. Am 21. Oktober kommt dann Sonneberg nach Artern.

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