Zittern bis zum Schluss

Mirko Hasl war es, der das letzte Tor für die Arterner erzielte. 27:25 und noch zwei Minuten zu spielen. Die Anspannung und die Nervosität war in beiden Lagern zu spüren. Letztlich konnten die Hausherren die HSG Werratal II in der Regionsoberliga auf Abstand halten und die zwei so wichtigen Punkte zu Hause behalten. Ein wichtiges Statement nach der herben Klatsche in Suhl und ein perfekter Einstand vor über 200 Zuschauern in der neuen Halle in Artern, der Kyffhäuser-Arena.

Das Spiel begann sehr torarm mit einer guten Abwehr, die die Werrataler gut im Griff hatte. Jedoch nutzte dies nichts, um sich absetzen zu können. Nach zehn Minuten stand es gerade mal 4:3 für Artern. Erst danach ein kleiner Vorsprung, als Hasl auf 7:4 stellte. Aber Sicherheit gab das den Hausherren nicht. Im Gegenteil. Werratal trat nun auf die Tube und machte vier Tore in Folge und ging damit selbst in Führung. Artern aber fing sich wieder und konnte einen größeren Rückstand bis zur Halbzeit (13:14) verhindern. „Das wollten wir nicht auf uns sitzen lassen, da wir klar besser waren, nur Probleme mit den Abschlüssen hatten“, so Hasl entschlossen.

In der zweiten Hälfte gingen beide Mannschaften etwas härter ans Werk, die Verwarnungen und Zeitstrafen nahmen somit deutlich zu. Aufseiten von Werratal gab es zwischenzeitlich eine doppelte Unterzahl, welche Artern wiederum mit fehlerhaften Abschlüssen nicht wirklich ausnutzen konnte, um sich deutlich abzusetzen. Somit blieb das Spiel eng, aber immer mit einem kleinen Vorteil für die Hausherren. Mal waren es zwei Tore, mal drei oder eins. Eine Entscheidung sollte erst in der Schlussphase fallen.

30 Sekunden vor Ultimo hatte Artern einen Konter, der das Spiel hätte entscheiden können, aber Sebastian Korsch brachte den Ball nicht unter Kontrolle. Werratal hatte so noch einmal die Chance zum Remis. Auszeit und letzte Lagebesprechung. Die Gäste nahmen den Torhüter raus, versuchten es mit dem siebten Feldspieler, aber ein gut aufgelegter Tommy Köhler im Tor parierte den letzten Wurf und sicherte den ersten Sieg in neuer Halle.

„Nach dem Spiel letzte Woche in Suhl wussten wir, wo unsere Baustellen liegen. Eine davon war die viel zu zaghafte Abwehr, welche wir die Woche im Training und bei den Ansprachen genauer ins Visier genommen haben. Die Reaktion darauf hat man gesehen, über 45 Minuten stand eine stabile Abwehr, haben wir wenig zugelassen. Nächste Woche auswärts gegen Oberdorla wollen wir daran anknüpfen, zumal wir da noch eine Rechnung aus der vergangenen Saison offen haben. Wichtig ist für uns, diese Saison aber vorrangig unsere Heimstärke auszuspielen, um so gut wie keine Punkte aus Artern weggeben zu müssen“, machte Mirko Hasl eine klare Ansage.

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