Deutliche Niederlage in Jena

HBV Jena II – HV 90 Artern 27:17 (15:9)

(N. Zimmermann) Die Vorzeichen für ein gutes Gelingen in Jena standen im Vorfeld des Spieles schon unter keinem guten Stern. Durch das Fehlen der ohnehin Langzeitverletzten Bohne, Grolle, Krahmann und Hofmann, gesellten sich noch die Spieler Bachmann, Finke und Saxe hinzu, welche aus privaten oder krankheitsbedingten Gründen dem Spiel nicht beiwohnen konnten. So reisten die HV 90 Männer mit einem äußerst dezimierten Kader von zehn Spielern, darunter drei Torhütern und sieben Feldspielern, Richtung Jena.

Am Ende des Spiels leuchtete ein deutliches und auch nicht unverdientes 27:17 für Jena auf der Anzeigetafel. Aus Arterner Sicht gestaltete sich das absolute Haftmittelverbot im Jenaer Sportforum, als wesentlicher Nachteil bzw. Desaster im kompletten Spiel. Unübersehbar häuften sich technische Fehler, sowie Abschlussschwächen in Richtung Tor. Manch Ball fand nicht den Weg zum eckigen Gehäuse, sondern eher drei Etagen darüber. Jena hingegen kam mit den Ballverhältnissen recht gut zurecht und bedankte sich in Form von schnellen Gegenstößen oder einfachen Toren, durch ihre großgewachsenen Rückraumspieler.

Konnte man das Spiel, beim Stand von 4:3 für Jena, in den ersten zehn Minuten noch halbwegs offen gestalten, verlor Artern bis zum zwischenzeitlichen 12:4 (22. Min.) komplett den roten Faden. Dem anfänglich hohen Tempo musste  dann der doch recht dünne Kader schnell Tribut zahlen. Eine Maßnahme war es Torhüter Mertens für Stietzel ins Tor zu bringen, damit dieser weiter der Mannschaft als Feldspieler aushelfen konnte. Während des gesamten Spieles erarbeiteten sich die HV Männer viele Bälle in der Abwehr oder durch Wurfpech der Jenaer, konnten aber aufgrund mangelnder Wurfkraft u. -genauigkeit das Spielgerät einfach nicht am sehr gut aufgelegten Jenaer Torhüter Brüning vorbeibringen. Jena wiederum erzielte im Gegenzug die für sich nötigen Tore.

Bis zur Halbzeit fing sich Artern wieder und konnte wenigstens bis zum 15:9 Kosmetikverbesserung betreiben. Der verletzte Krahmann, welcher an diesem Tag als Mannschaftsverantwortlicher agierte, versuchte seine Männer für die zweite Hälfte einzustimmen und ließ die Spieler in einer fünf eins Deckung auflaufen. Mit dieser Maßnahme sollte das Kombinationsspiel der Gastgeber gestört werden und verhalf zugleich zu einer besseren Stabilität im Abwehrverbund. Die Mannschaft erarbeitete sich die Bälle in der Abwehr. Im Angriff spiegelte sich dann aber das gleiche Dilemma wieder, wie es im ersten Durchgang beendet wurde. Reihenweise wurden freie Würfe oder Anspiele an den Kreis nicht vollendet und der Ball im Tor untergebracht und so kam es wie es kommen musste. Jena zog weiter von dannen.

Beim Stand von 20:10 (40. Min) waren dann bereits alle Messen gesungen. Die Schlussphase bot in einem ohnehin Ereignisarmen Spiel keine wirklichen Höhepunkte mehr an. Aus Sicht der Arterner leistete Steven Mertens im Tor noch einige sehenswerte Paraden, konnte aber das Endergebnis von 27:17 für Jena auch nicht mehr verhindern. Es spielten: Stietzel (1) (1.-14.Min), Mertens (15.-60.Min), Köhler (n.e.) – Tor; Teichmann, Littig (7), Rumpf (1), Göllnitz (1), Zimmermann (3), Hasl (4), Korsch MV: Krahmann 2 Min: 6

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