Spannung bis in die letzte Sekunde

Männer I – HBV Jena II 24:24 (9:9)

Im letzten Spiel vor dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel wollten sich die Arterner Handballer noch einmal selbst belohnen und etwas Zählbares mitnehmen. Motivation und Stimmung waren vor dem Anpfiff gut, da man bis auf Holger Teichmann – für ihn rückte erstmals Ken Finke nach – auf den kompletten Kader zurück greifen konnte. Die Aufgabe war gegen den Tabellendritten nicht leicht, denn der HBV Jena II trat mit einer jungen und spielstarken Truppe an.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die sogleich mit 2:0 in Führung gehen konnten. Die Gäste konnten zwar ausgleichen, Artern legte jedoch weiter nach und beim 6:3 wurde erstmals eine 3-Tore Führung erreicht. Die HV-Mannen ließen im weiteren Verlauf eine ganze Reihe an freien Chancen am gut aufgelegten Schlussmann des HBV liegen. Aber auch Jena schien in Christian Stietzel seinen Meister gefunden zu haben, denn dieser hielt mit seinen Paraden seiner Mannschaft den Rücken frei. Damit war er maßgeblich am Erfolg beteiligt. Zur Halbzeitpause kamen beide Mannschaften nur auf ein dünnes 9:9 Unentschieden.

In der Pause schwor man sich noch einmal ein, um den nächsten Erfolg in eigener Halle zu erreichen. Die Abwehr stand gut, nur mussten die Chancen im gegnerischen Gehäuse landen. Es kam, was kommen musste: Die Arterner ließen wieder reihenweise klare Möglichkeiten aus und brachten sich selbst in eine 6-minütige doppelte Unterzahl. Der HBV ließ sich nicht lang bitten und konnte mit einfachen Toren die Führung zum 11:15 ausbauen. Die Hausherren gaben jedoch nicht auf und kämpften verbissen weiter. In der 51. Minute wurde der Kampf mit einem 19:19 belohnt.

Von nun an entwickelte sich ein heißes Spiel, das bis zum Ende mit gegenseitigen Führungswechseln für Nervenkitzel bei den Zuschauern sorgte. 30 Sekunden vor Ende führten die Arterner mit 24:23 und konnten den Angriff der Gäste mit einem gehaltenen Ball von Stietzel aufbauen. Man hatte alles selber in der Hand und eigentlich hätte man nur die Zeit runterspielen müssen. Artern hielt dem Druck nicht stand und verlor den Ball 10 Sekunden vor Abpfiff durch eigene Hektik. Jena nutzte diese Chance aus und konterte in der letzten Aktion des Spiels zum 24:24 Unentschieden.

Eine Bewertung dieses Ergebnisses fällt direkt nach dem Spielende sichtlich schwer. Wenn man sich im Nachhinein den Spielverlauf anschaut, ist es ein gerechtes Ergebnis. Der HV 90 Artern meldet sich in der Liga zurück und kann mit der Leistung – zusammen mit dem Spiel der vergangenen Woche – zufrieden sein. Nun gilt es den Schwung in die Rückrunde mitzunehmen, um weiter Boden gut zu machen. Mit dem Unentschieden schob man sich in der Tabelle immerhin einen Platz nach oben und gibt zumindest über die Feiertage und den Jahreswechsel die rote Laterne an Ronneburgs Zweite ab.

Bevor es am 7. Januar in Ilmenau weiter geht, findet am 27. Dezember das alljährliche Uwe-Köppe-Gedenkturnier statt. Alle Fans und Mitglieder sind hierzu ab 13 Uhr herzlich eingeladen.

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