Punktgewinn auf fremden Boden

HSG Oppurg/Krölpa – Männer 1 24:24 (18:12)

Am Samstag ging es für Arterns Handball-Mannen zum schweren Auswärtsspiel zur HSG Oppurg/ Krölpa. Das Ergebnis glich einem Déjà-vu, war es doch bereits das dritte 24:24 in dieser Saison – aber dieses Mal konnte man sich darüber freuen. Doch fangen wir von vorn an.

Ersatz geschwächt, vor allem im Rückraum, machte sich die Truppe dennoch motiviert auf den Weg, schließlich wollte man sich als eingeschworene Einheit präsentieren. Den besseren Start hatten jedoch die Gasgeber, die schnell mit 2:0 in Front gehen konnten, ehe Mirko Hasl und Michál Bohne den Ausgleich erzielen konnten. Im Laufe der Partie merkte man den Arternern das ungewohnte Spiel ohne das Klebemittel an, denn den nötigen Druck bekam man nicht hinter den Ball.

Auch die Abwehr stand noch nicht sicher genug, was es gerade in der ersten Hälfte den beiden Torleuten Marcel Grolle und Tommy Köhler erschwerte in die Partie zu finden. Oppurg konnte sich so mit einfachen Toren Stück für Stück absetzten. So ging es für die den HV 90 wieder einmal mit einem Rückstand in die Kabine. 18:12 hieß es nach 30 Minuten. Aufgeben wollte man dennoch nicht, sondern im Gegenteil noch einmal alles geben. Eigentlich musste man doch nur die Chancen im Angriff genauer verwerten.

In Halbzeit zwei kam Christian Stietzel in das Tor und er konnte den Hausherren gleich mit ein paar Paraden den Schneid abkaufen. Auch die Abwehr stand immer besser. Allen voran Holger Teichmann und ein starker Mirko Hasl, der nach langer Verletzungspause erstmals die Schuhe wieder schnürte – aber auch im Angriff setzte er gute Akzente. Die Angriffe wurden nun strukturierter durch- und konsequent zu Ende gespielt. Hier zeigte sich ein bärenstarker Maurice Rumpf. Der Youngster hämmerte förmlich die Bälle aus der zweite Reihe in die Maschen oder setzte sich, mit allem was er hat, durch. Mit 6 Toren war er maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Artern kam so Stück für Stück zurück und war in der 45 Minute beim 21:20 wieder im Spiel. Jedoch schlichen sich nun ein paar Konzentrationsfehler ein, die eine mögliche Führung ausließ. Hier kann man aber der Mannschaft, die in dieser Konstellation selten mit einander gespielt hat, keinen großen Vorwurf machen. Zwei Minuten vor Ende setzte es dennoch den 24:24 Ausgleich durch einen schnellen Gegenstoß über Sebastian Korsch.

Auch den letzten Angriff der HSG konnte man abfangen und so hatte man 30 Sekunden vor Ablauf der Uhr die Möglichkeit zu einem Lucky-Punch. Das Glück blieb den Arternern jedoch verwehrt. Über das 24:24 konnte man sich dennoch riesig freuen, zeigte es doch, dass man mit Teamgeist und Köpfchen über 60 Minuten so einiges erreichen kann – egal wer auf der Platte steht.

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