Teilweise Ideenlos

Eintracht Eisenach – Frauen 18:13 (10:5)

Die Damen des HV 90 Artern waren am Sonnabend zu ungewohnt später Stunde beim FSV Eintracht Eisenach zu Gast.

Die späte Anwurfzeit um 20:00 Uhr schien beiden Mannschaften nicht sonderlich zu behagen. Beide Teams standen zu Beginn recht gut in der Deckung und ließen kaum Chancen zu. So stand es nach 15 Minuten eher Handballuntypisch 4:4. Anteil daran hatten auch zwei starke Torfrauen die auf beiden Seiten gut parierten. Zahlreiche kleine Fouls und Nicklichkeiten sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, behielten aber ihre konsequente Linie bei.

In dieser Phase hatten sich die Hausherrinnen auf das Spiel der Gäste eingestellt und griffen in der Abwehr resolut zu. Besonders bekam dies Nicole Blobner zu spüren, die des Öfteren mit kleineren Blessuren auf der Bank Platz nehmen musste. Schmerzlich nicht nur für sie, sondern auch für Ihre Mitspielerinnen. Ohne ihre Ideen und ihre Torgefahr hatte das Angriffsspiel der Salinestädterinnen recht wenig zu bieten. Es sah fast so aus als hätte man vergessen, Zielwasser aus der Unstrut zu schöpfen. Die deutlich älteren Eisenacherinnen konterten jetzt gefährlich und nutzten ihre Möglichkeiten, um bis zur Pause auf 10:5 davon zu ziehen. Besonders die jüngeren Spielerinnen des HV 90 hatten da den körperlich robusteren Eintracht-Frauen kaum etwas entgegenzusetzten.

In der zweiten Hälfte ging es ähnlich weiter. Über 12:6 und 15:7 setzten sich die Eisenacherinnen weiter ab. Die HV 90 Damen waren nicht in der Lage das Tempo hoch zu halten und so zu leichten Toren zu kommen. Immer wieder verrannte man sich in der resoluten Abwehr der Wartburgstädterinnen. Selbst die insgesamt 10 gegebenen Siebenmeter nutzten die Gäste nicht effizient. Mit nur vier verwandelten Würfen viel auch hier das Ergebnis recht dürftig aus. Die Salinestädterinnen gaben jedoch zu keinem Zeitpunkt auf, konnten sogar auf 15:12 verkürzen.

Zehn Minuten vor Ende hatten die HV-Damen ihre Körner jedoch aufgebraucht. Zwar wurden die Gastgeber nach einer gegebenen roten Karte wegen grobem Foulspiel dezimiert, jedoch fiel auch die Arterner Spielmacherin aus. Der Verlust für die Gäste war vergleichsweise größer. Am Ende stand eine 18:13 Niederlage zu Buche, die eigentlich unnötig war. Mit mehr Spieltempo und etwas mehr Präzision im Abschluss wäre in dieser Partie  mehr machbar gewesen.

Wie es besser geht, können die Damen am Zwiebelmarktwochenende in eigener Halle zeigen. Dann erwarten sie mit dem SV Wartburgstadt die zweite Eisenacher Mannschaft. Hoffentlich mit besserem Ausgang.

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